ein zu großes Risiko gewesen wäre.
Am nächsten Morgen, passend mit der ersten Tide, die uns über Kornwerderzand nach Harlingen über das Fahrwasser des Boontjes brachte, wollten wir den Sprung nach Helgoland wagen.
Mit uns verließen auch einige Plattbodenschiffe das IJsselmeer mit ihrem Tagesgästen, denn schließlich bieten sich die Inseln im Wattenmeer für einen verlängerten Wochenendetörn geradezu an.
Ab Harlingen hatten wir den Wind günstigstenfalls sehr spitz von vorn oder gar gegenan. Unser kleiner Helfer am Heck war konstant gefordert, da wir ja die Tide bestmöglichst nutzen mussten, um überhaupt zeitig am Gatt bei Vlieland anzukommen.
Als wir weit hinter der geplante Zeit und nur noch mit SOG 1,5-2,0 endlich an Vlieland vorbeischlichen zogen wir in Höhe von Tonne Sm 1 – Zs 10 die Reissleine und liefen zurück nach Vlieland.
Den Abend verbrachten wir mit „was wäre wenn“-Hochrechnungen, einem tollen Burger/Pommes-Mahl und dem Lauschen des Windpfeifens in den Masten. Der Sechser war auch im Hafen anwesend.
Um 0515 klingelte brutal der gestellte Wecker und der vereinbarte Check der Wetterdaten begann aufs Neue. Aber das Fenster war zu risikobehaftet, ein Schlag nach Borkum hätte es werden müssen (Ankunft nach Mitternacht)und dann war ein Ostwindtag, mit Wind auf die Nase, also Hafentag, angesagt. Weiterfahrt nach Helgoland ungewiss. Der „Kriegsrat“ tagte kurz, aber mit Erfolg und wir traten die Rückreise nach Harlingen an, mit dem Ziel die Staande Mastroute zu nehmen.
Bis Delfzijl also Kanäle und dann wieder das Wetterorakel der diversen Anbieter durchhächeln.
Video-Link: http://youtu.be/1kJAu6zZJPs
Rückfahrt nach Harlingen
LG Walter
Ich freue mich auf morgen und alles, was ich noch nicht kenne 😉 Walter aka mirror (written w/h iPhone6)