Nach der Ankunft in Delzijl haben wir natürlich wieder die Wind- und Wetterpropheten befragt, die Antwort war wie folgt:
Die Bilder sind selbsterklärend und somit war das Thema Aussenrum endgültig vom Tisch.
Bei den Überlegungen, wie legen wir den Mast und muss Kuchenbude sein etc. kam es zur zitierten Frage von Hinnerk: „Hast Du eine Holzsäge an Bord? Brauchst Du doch für Lagerfeuerholz 😉 !“ Hatte ich natürlich nicht, Ostseesegler grillen im Cobb ;-).
Aber eine Holzsäge kommt doch demnächst an Bord. Wie auch dieser Törn mir wieder eine Menge Anregungen aus Meisterhand ( und dafür hier schon mal ein dickes Danke ! ) brachte.
Kurz und bündig: Mast legen ohne Mastkran und vorher längeres Doppelbrett achtern zur Auflage des Mast bei stehender Kuchenbude.
1,3 km bis zum Baumarkt und dort gleich sägen lassen und am Bord alles schrauben und fixieren dauerte mehrere Stunden und wir waren 10 Minuten vor dem Regen fertig.

Auch uns bremste der Wind die gesamte Fahrtstrecke erheblich, dauernd nur auf die Nase und wir mußten unser Tagesziel Einfahrt Küstenkanal streichen, sogar Papenburg wurde gestrichen und wir liefen Weener an.
Hier bekam unser Motorschlitten am nächsten Morgen eine Spezialkur, denn von den 4 Gleitrollen hatten sich die beiden unteren (die Erste vor Vlieland, die Zweite auf der Ems) verabschiedet. Ersetzt durch passende Holzstücke sitzt unser kleiner Helfer nun wieder fest. Hochfahren wird aber unterlassen.
Der letzte Teil der Ems war dann mit passender Tide und mal fast ohne Gegenwind ein schöne und schnelle Fahrt und gleich nach der Schleuse Herbum war für heute Schluß.
LG Walter
Ich freue mich auf morgen und alles, was ich noch nicht kenne 😉 Walter aka mirror (written w/h iPhone6)