Archiv der Kategorie: Blekinge 2017

Schären östlich von Karlshamn erreicht

Nach der Zwangspause in Åhus ging es mit Zwischenstopp in Hällevik zur Schäre Fölsö östlich von Karlshamn.

Hier bin ich gestern angekommen und werde hier an der Boje in den zwei Regentagen mich „einschären “ und in den Regenpausen mein Gummiboot „Julchen“ wassern und mit pullen und E-Motor ein wenig umherziehen.

 

Jetzt folgen 4 Wochen hier in den Schären umhertingeln.

Die nächste Woche gibt es schon mal 18-20°, der schwedische Sommer ist auf dem Weg ?.
LG Walter und seine Boote ?

via Simrishamn nach Åhus

Nach einem langen Schlaf und einem Erholungstag ging es nach Simrishamn und dann weiter nach Åhus. Hier musste ich weit aussen um das Schießgebiet rum, da für den 29.5. Übungen ausgehängt waren. Mitbekommen habe ich nichts.

 

Sitze jetzt hier bei 25-30 Kts im Hafen in meiner Jule. Habe extra zusätzliche Leinen ausgebracht und muss ab und an die Tastatur vor dem Wegrutschen abhalten ;-).


So habe ich die Zeit meinen Berichtsrückstand abzuarbeiten.
Will mich jetzt hier in Blekinge um mehr Aktualität bemühen. Nächstes Ziel ist Hällevik.

LG Walter und Jule

Nach Ystad ist immer eine Herausforderung

Ja, auch dieses Mal wollte ich den direkten Weg nehmen. Das sind mehr als 55nm sagte mir meine Gerätschaft.


Angesagt waren 13-15 Kts aus NW. Also achterlich. Müsste doch gut zu segeln sein. Der Törn bestand aus 3 Teilen.

Teil 1: Ab Klintholm erstes Reff und Vorsegel voll, aber von 120° eine alte Welle mit ca. 1m. Dieses Gerolle dauerte ca. 3 Stunden, dann
gabs Welle ohne Wind, so dass der AB ran musste, denn es sollten schon 4 Kts SOG sein, sonst würde ich in die Nacht kommen.

Teil 2: Also 3 Stunden unter Motor. Und mein Tohatsu 6PS SailPro Langschaft hat sich super geschlagen, nur einmal rausgeschaut ;-).

Teil 3: Wieder achterlicher Wind mit 14-16 Kts und die bekannte Welle. So ging es dahin, bis ca 2 Std. vor Ystad. Der Wind nahm auf 18-20 Kts zu, so dass das 2 Reff ins Groß musste. Die letzte Stunde vor Ystad gabs dann noch eine Zulage auf 23/24 Kts genau querab. Seit dem weiss ich, dass ich die Topwanten noch nachziehen muss, denn die Windabgewandte fing an zu flattern.

Mit dem letzten Sonnenschein kam ich um ca. 2030 im Hafen von Ystad an. Ich war richtig platt, 15 Stunden sind es geworden.
Ein Tag Pause musste her.

LG Walter und Jule

 

Klintholm zum xten Mal

Nach einer ruhigen und erholsamen Ankernacht vor Omø ging es weiter in Richtung Schweden.
Wie weit es heute gehen sollte, wollte ich dem Wind überlassen.


Dieser war aber im kompletten Smålandfahrwasser abwesend. Also musste ich bis hinter die zweite Brücke motoren. Dann konnte ich nochmals 1,5 Stunden schön segeln, als Tagesabschluss.


Am Ausgang des Grønsund, dort wo man bereits Klintholm erahnen kann, wurde wieder ein Ankerstop für die Nacht eingelegt.


Hier stand Wind gegen Strom, so dass der Anker hinter den Boot lag, komplett neue Erfahrung für mich, noch nicht gehabt ;-).

Am nächsten Tag hieß es Klintholm ansteuern, da mal wieder größer 14 m/s angesagt war. Aber die Tour war ja nur noch 15nm lang.

Da der große Wind wieder um Mitternacht abgesagt wurde ging es bald weiter.


Ystad sollte das Ziel sein.

LG Walter und Jule

… und gleich wieder ausgebremst

Der erste Schlag führte an Marstal vorbei ins Lindelse Nor, gegenüber der Insel Strynø.

Hier habe ich erstmal drei Tage bei ordentlich Wind und Regen an einer der beiden dort ausgelegten Bojen abgehangen. Mücken zu hauf, ca. 50-100 Enten als Nachbarn und eine herrliche Ruhe. Viel gelesen und mich wieder ans Bootsleben mit Wind, Welle ( 5Kts an der Boje hat was von Rodeo) und Regen nicht zu knapp gewöhnt.


Danach Anker auf mit dem Ziel Ankern hinter der Steilküste von Omø.

Bei Durchfahrt der Brücke bei Rudkøbing gibt’s einen Schlag und mein Großsegel hängt zwei Meter abgerutscht schlaff am Mast. Mein Großfall hatte sich in den Mast verabschiedet.
Und immer passiert sowas an den besten Stellen. Enges Fahrwasser mit Betonnung und an Steuerbord nicht gerade viel Platz. Also schnell Autopilot ausgerichtet, nach vorne geturnt und das Großsegel runtergezogen (stand ja achterlicher Wind drauf) und dann zurück ins Cockpit, AB anschmeißen und zurück durch die Brücke in den Hafen von Rudkøbing.
Denn in Omø hätte ich sicherlich nicht die nötige Hilfe bekommen.
Um es kurz zu machen:
Zwei Tage später war das Großfall wieder funktionfäfig und ich 990 dkr ärmer. Der Rigger hat auch 3Std im Masttop verbracht und das Fall mittels einer alten Want wieder eingefädelt.

Danach wurde es am Samstag ein super Segeltag zum Ankerplatz hinter Omø.

LG Walter und Jule

Blekinge 2017

Jetzt habe ich es doch gemacht und dabei wollte ich so was doch nicht tun. 

Ich habe mir für 2017 ein Ziel meiner Segelreise auf der Ostsee gesetzt. Es soll nach Blekinge gehen. 

Das ist eine kleinere schwedische Provinz im Osten und vor allem im Norden der Hanöbucht. Wie immer hilft zur ersten Info Wiki:

Blekinge-Info 

 
Aber als „Seebär“ braucht man ausser den Seekarten noch andere Infos und die habe ich GsD nach langer Suche in zwei tollen „Vorortpublikationen“ auftreiben können, einmal in deutsch und einmal in schwedisch mit deutscher Textdatei für die alte Auflage:

Als ich 2011 in Simrishamn eingeweiht war habe ich mir die beiden Teile nämlich im Hafenshop angesehen, leider aber nicht gekauft, denn ich war ja schon auf der Heimreise 😉 .

Dieses Jahr möchte ich den „Segel-Faden“ dort wieder aufnehmen und quasi ab Simrishamn die Hanöbucht erkunden. Mal sehen was geht und wie der Wind mitmacht.

Wenn es ganz toll läuft möchte ich bis zu einer bestimmten Ankerbucht kommen, die mir mein Segelmentor ans Herz gelegt hat und die er auf der Anfangsschleife seiner Reise durch die Ostsee besucht hat:

Utlängö, mein Geheimziel 

 
Aber wie immer im Segelleben, nichts wird schneller aufgegeben als Pläne, wenn Wind und/oder Welle nicht mitmachen. Deshalb bitte nicht einklagen wenn es denn nicht dahin gehen kann.

Ich werde auf jeden Fall ab jetzt davon träumen.

Liebe Grüße

Walter, noch ohne Jule ;-(